Durchwachsener Saisonabschluss
Die gute Nachricht zuerst: es gab auf Koblenzer Seite im letzten Saisonwettkampf keine weitere Ergänzung des ohnehin schon umfangreichen Lazaretts. Melvin Orneks harte Landung nach 1 ½ Salto am Boden hat wahrscheinlich zu signifikanten Ausschlägen des Messinstrumentariums am seismographischen Institut der Universität zu Heidelberg geführt, blieb aber ansonsten gottseidank ohne erkennbare Folgen. Das gleiche gilt für weitere kuriose Übungsteile und Abgänge, die die Aktiven beider Mannschaften in großer Zahl zum Besten gaben.
Spaß beiseite: die Luft war raus beim Saisonabschluss nach vierwöchiger (!) Wettkampfpause. Die Aussichten der KTG, gegen das allerletzte Aufgebot der verletzungsgebeutelten KTV vom Deutschen Eck nicht hoch zu gewinnen, waren von sehr theoretischer Natur, der Meistertitel und damit die Qualifikation für den Aufstiegswettkampf gegen den TSV Monheim schon fest gebucht. Wenn die Anleihe aus der Welt des Theaters, dass auf eine vermurkste Generalprobe eine brilliante Premiere folgt, stimmt, dann hat die KTG beste Aussichten, den Wiederaufstieg in die erste Liga zu stemmen.
Bei der KTV wirkten die verbliebenen Turner der Stammformation einigerermaßen müde und ausgelaugt, allein Routinier Jochen Pfirrman zeigte mit seiner Ringeübung, welche Leistungen das „Team vom (R )Eck“ zwischenzeitlich auf den 3. Tabellenplatz gebracht hatten. Die Ersatzleute mussten zum Teil der großen Nervosität Tribut zollen. (O-Ton Dennis Guschtyn vor der Liapremiere am Boden:“ Ich hab‘ nen Puls von über 300.“) Gleichwohl bewiesen Pascal Glowienka und Sascha Blätter, dass man auch mit einfachen, aber sauber geturnten Übungen durchaus Scorepunkte gewinnen bzw. Punkte des Gegners verhindern kann.
Die KTV Koblenz beendet die Saison auf dem 5. Tabellenplatz und zeigte in den ersten fünf Wettkämpfen hervorragende Leistungen, zu denen man der Mannschaft gratulieren muss.
Wie es nun weitergeht, wird sich zeigen.
Wir gratulieren der KTG Heidelberg zum Meistertitel und wünschen ihr einen erfolgreichen, vor allem aber verletzungsfreien Aufstiegswettkampf in Bergisch-Gladbach.