Tabellendritter TV Großen-Linden Gegner im letzten Heimwettkampf
Am Samstag, 10.11., empfängt die Kunstturnvereinigung (KTV) Koblenz den Aufsteiger TV Großen-Linden zum letzen Heimwettkampf der Saison um 16.00 Uhr in der Beatushalle.
Die Vorzeichen dieses Wettkampfes sind klar: die KTV weist als Tabellenletzter ebenso wie die TSG Grünstadt und das Kunstturnteam (KTT) Oberhausen 2:6 Wettkampfpunkte auf. Bei zwei noch austehenden Wettkämpfen können die Mittelrheiner mit Siegen über Großen-Linden und
Oberhausen den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft schaffen. Sollte einer der beiden Wettkämpfe verloren gehen, wäre der Klassenverbleib auch noch möglich, man wäre allerdings auf die Schützenhilfe anderer Vereine angewiesen.
Nach den in den bisherigen Wettkämpfen der Saison gezeigten Leistungen wird in beiden Wettkämpfen die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden. Der Aufsteiger aus Mittelhessen gab schon vor zwei Jahren ein Gastspiel in der Beatushalle und musste sich damals der KTV geschlagen geben. Die von Christian Hambüchen, dem Bruder des Reck-Olympiasiegers
Fabian Hambüchen, trainierte Mannschaft stieg in der Saison 2016 in die 3. Bundesliga ab, um nur ein Jahr später den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga zu feiern. Die Turner aus Linden, einer Kleinstadt südlich von Wetzlar und Gießen, haben für die aktuelle Saison personell stark
aufgerüstet und belegen nicht ohne Grund den 3. Tabellenrang. Neben den eigenen Turnern, die in den Leistungszentren Wetzlar und Biedenkopf trainieren, konnte man zwei erfahrene Zweitligaturner aus Kiel verpflichten und die Ausländerposition mit dem jordanischen WM Turner Adham Al Sqour und dem Belgier Jonas Baert besetzen. Insbesondere der Jordanier erwies sich als Volltreffer: er belegt in der Topscorer Wertung der Liga derzeit den zweiten Platz.
Wie eng der Tabellendritte aus Großen-Linden und der Tabellenletzte aus Koblenz zusammenliegen, zeigt eine Analyse der Durchschnitsswerte der bisherigen fünf Wettkampftage: obwohl die Hessen mit gut 93 Punkten einen um vier Punkte höheren Schwierigkeitswert als die KTV aufwiesen, hatten die Mittelrheiner bei den tatsachlich erreichten Wettkampfpunkten mit 285 zu 284 die Nase vorn. Auch bei den Saisonbestleistungen lassen sich mit 292,40 Punkten (KTV) und 292,25 Punkten (Großen-Linden) keine nennenswerten Unterschiede feststellen. Die Schützlinge von KTV Coach Ralf Schall hatten in der laufenden Saison das Pech, dass fast alle bisherigen Gegner ihre Saisonbestleistung im Wettkampf gegen die Koblenzer präsentierten.
Schall kann in den beiden entscheidenden Wettkämpfen auf den kompletten Kader zugreifen und sieht dem Abstiegskampf zuversichtlich entgegen: “ Die Mannschaft ist fit und wird alles daran setzen, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen.“