Koblenzer Kunstturner empfangen die starke Riege der KTG Heidelberg
Wenn am kommenden Samstag um 16.00 Uhr die Mannschaft der Kunstturnvereinigung (KTV) Koblenz die Saison 2023 in der 2. Kunstturn-Bundesliga Staffel Nord mit ihrem Heimwettkampf gegen die KTG Heidelberg eröffnet, sind die Turner von KTV- Cheftrainer Ralf Schall gut beraten, hellwach zu sein. Mit der KTG stellt sich nämlich eine Mannschaft im Turnforum auf dem Asterstein vor, die fast immer in der oberen Tabellenhälfte der 2. Bundesliga zu finden war und sich in dieser Saison mit drei hervorragenden Jugendturnern aus Berlin verstärkte.
Dagegen müssen die Koblenzer verletzungsbedingt auf Marco Söhn und Vinzenz Haug verzichten, der als erfahrener Ligaturner am Seitpferd, den Ringen und am Barren schmerzlich vermisst werden wird. So werden die Routiniers Aaron Wagner und Angelo Schall an sechs bzw. fünf Geräten für möglichst viele KTV – Punkte sorgen müssen, aber auch von den Nachwuchsturnern wie Johnni Pham und Louis Heil erwartet Trainer Schall einige Beiträge auf das Habenkonto seines Teams. Nach zweijähriger Stippvisite beim Erstligisten Eintracht Frankfurt kehrt der 37-jährige Vladimir Klimenko zurück zu der Mannschaft, in der er als 15-Jähriger bei dem damaligen Aufstiegswettkampf zur 2. Bundesliga in Leipzig debütierte. Auch im fortgeschrittenen Alter ist er immer noch in der Lage, viele seiner Gegner in der 2. Bundesliga vor schwer zu lösende Aufgaben zu stellen.
Die Ausländerposition bei den Mittelrheinern besetzt in den ersten drei Wettkämpfen der 25-jährige Italiener Lorenzo Galli, der bei den diesjährigen italienischen Meisterschaften die Bronzemedaille im Mehrkampf errang. In den letzten vier Begegnungen übernehmen dann wieder die beiden Niederländer Loran de Munck und Jordi Hagenaar, die bis dahin in der Nationalmannschaft ihres Landes an den Weltmeisterschaften in Antwerpen teilnehmen.
Angesichts der Verletzungsmisere und des relativ späten Eingreifens der beiden niederländischen Gastturner mochte keiner der KTV – Verantwortlichen eine Prognose für die diesjährige Saison abgeben; man darf aber davon ausgehen, dass man mit einer Position in der oberen Tabellenhälfte sehr zufrieden wäre.