KTV wie aus einem Guss

Koblenzer Kunstturner schlagen KTV Heilbronn mit 49:28

In einem bis zum letzten Gerät spannenden Wettkampf behielt die KTV Koblenz aufgrund einer erneut sehr starken Vorstellung bei der KTV Heilbronn die Oberhand. 24:14 bei drei gewonnen Gerätewertungen für das „Team vom (R )Eck“ lautete der Pausenstand, ehe die Turner aus dem schwäbischen Unterland den Spieß umdrehten und sich nach Siegen am Sprung und am Barren bis auf fünf Punkte an die Koblenzer herangearbeitet hatten. Am Reck schlugen die Koblenzer mit 16:0 zurück und sicherten damit den verdienten Auswärtssieg.

Nach fehlerfreien Bodenübungen leisteten sich die Schützlinge von KTV Coach Ralf Schall in Person des Niederländers Glenn Smink den einzigen Absteiger am Seitpferd, gleichwohl ging das Gerät an die Turner von Rhein und Mosel, da Stefan Salzmann, Jan Damrau und Angelo Schall ihre Vorträge ohne nennenswerte Fehler nach Hause brachten.

Mit einer hervorragenden Ringeübung zwang KTV Senior Jochen Pfirrmann die Heilbronner Taktikabteilung gleich in der ersten Paarung am dritten Gerät zum Einsatz ihres britischen Spitzenturners Reiss Beckford. Der gewann das Duell zwar mit drei Scorepunkten, fehlte seinem Team aber in den folgenden Übungen, so dass die Koblenzer ihr Paradegerät mit 9:4 gewinnen konnten.

Der Sprung ging erwartungsgemäß an die schwäbische Riege, mit 4:8 konnten die Rhein-Mosel Städter den Schaden aber in Grenzen halten. Am Barren wurde eine Schwungunterbrechung von Glenn Smink vom Kampfgericht sehr hart geahndet; folgerichtig ging auch das vorletzte Gerät mit 6:4 an die KTV Heilbronn.

Mit nur noch fünf Punkten Vorsprung für Koblenz startete man in das abschließende Reckturnen. Offensichtlich hatte die Aufholjagd die Schwaben zu viel Substanz gekostet, denn während sie mit
einigen Absteigern aufwarteten, brachten die Rheinländer ihre Übungen ohne grobe Fehler zu Ende und gewannen das Gerät mit 16:0.

Fazit: Auch im zweiten Wettkampf der Saison bestach die KTV Koblenz durch eine geschlossene Mannschaftsleistung mit einer bemerkenswert geringen Fehlerquote. Ein äußerst strenges Kampfgericht verhinderte, dass Jan Damrau, mit 19 Zählern Topscorer des Tages, die 80 Punkte Marke knackte. Der Niederländer Glenn Smink hat sich auf hohem Niveau nahtlos in die Mannschaft integriert. Die Routiniers Stefan Salzmann und Jochen Pfirrmann sind für jeden Gegner ein Problem und die beiden Youngster Ivo Hofmann und Angelo Schall stellen inzwischen auch gestandene Zweitligaturner vor ernste Aufgaben.

Am kommenden Samstag reisen die Koblenzer als Außenseiter zu einem der drei Meisterschaftsfavoriten, dem KTT Oberhausen, Die Turner aus dem Ruhrgebiet werden alle Register ziehen müssen, um die KTV, so wie sie sich im Augenblick präsentiert, in die Schranken zu weisen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.